Permakulturelle Gestaltung

Permakultur ist eine Gestaltungspraxis, mit der wir unsere Lebensumfelder uns unser Handeln so umgestalten wollen, dass unsere Lebensweisen zukunftsfähig werden können.
Auch den Haselhain wollen wir so gestalten, dass wir die Ressourcen und Potentiale, die in dem Stück Land liegen, weiter entfalten können und gleichzeitig unsere Anliegen und Wünsche an den Ort verwirklichen können.
Wichtige Qualitäten, die jeder lebendige Gestaltungsprozess hat, sind:

  • eingehend Beobachten
  • Analysieren und Bewerten
  • kreativ Entwerfen
  • Umsetzen und
  • Feiern

Beobachten

Jeder Gestaltungsprozess beginnt mit der eingehenden Beobachtung und dem Kennenlernen dessen, was bereits da ist – egal ob es sich um ein Stück Land handelt, eine Veranstaltung oder eine gemeinsames Projekt, das wir mit einer Gruppe von Menschen realisieren wollen.

 

So haben wir uns mehrfach auf dem Haselhain getroffen, um uns mit dem Stück Land zu verbinden, aus verschiedenen Perspektiven zu beobachten unsere Beobachtungen zu teilen. Diese haben wir in einem Bestandsplan, den wir vorher erstellt haben, eingezeichnet.
 

 

 

 

 


Analysieren und Bewerten

Hier geht es um die Frage: Was sind Potentiale? Was sind Herausforderungen auf dieser Fläche?

Die gezielten Beobachtungen zum Beispiel zu Wind, Boden, vorherrschender Vegetation, Spuren von Tieren, Licht und Schatten, Wärme und Kälte, Trockenheit und Feuchtigkeit werden analysiert und inbezug auf die Nutzungswünsche für die Fläche bewertet.

Hier beim Haselhain bestehen Herausforderungen darin, dass wir kein Wasser auf dem Grundstück haben und dass zu Beginn und am Ende der Vegetationszeit große Teile der Fläche von Bäumen auf Nachbarflächen verschattet sind. Grund genug, mal genauer hinzuschauen, wo eigentlich wieviel Sonne hinscheint (siehe Abbildung).

 

 


Gestaltungsanliegen klären

Wir haben den Grünspechtverein mit einer klaren Vision
gegründet. Wir haben gemeinsam geschaut, was von dieser Vision wir am Haselhain verwirklichen können und welchen Zielen demzufolge unser Entwurf gerecht werden sollte:

  • Draußen-Treffort für unsere Veranstaltungen (z.B. Wilde Kids, Jahreskreisfeste…)
  • Ort, der Menschen einlädt, innezuhalten, zu verweilen und sich mit der Natur zu verbinden
  • Ort, an dem beispielhaft Prinzipien und Strategien permakulturellen Gärtnerns gezeigt werden
  • kein Ort, an dem wir unser Waldgartenprojekt einer Ertragsfläche für Nuss-, Beerenkulturen und mehrjährige essbare Stauden verwirklichen können

Entwerfen

Ideen, was man wo machen könnte, sind uns natürlich bei unseren bisherigen Besuchen immer wieder gekommen und wir haben sie bemerkt, notiert und miteinander geteilt (siehe auch Abbildung links).

Außerdem heißt entwerfen auch, Entscheidungen zu treffen – z.B. ob wir die Schafe+Ziegen weiterhin durch das Grundstück laufen lassen wollen oder nicht.

Und Entwerfen heißt: sinnvolle Verbindungen zu schaffen zwischen einzelnen Elementen. So werden mit der südlichen Pflanzinsel daneben, dass sie eine vor den Schafen und Ziegen geschützte Fläche fürs Anfpflanzen von Beeren, Wildobst und essbaren Stauden schafft, auch noch Menschen ins Herz des Grundstücks gelockt, dadurch, dass der direkte „Durchgang“ zwischen südöstlichen und südwestlichem Eingang unterbrochen wird.


Entwurf

Hier gibt es noch Erläuterungen zum Entwurf – warum haben wir welches Element wo platziert.


Umsetzen

Lies dazu mehr auf der Seite Haselhain.